Monday, February 10, 2014

Sommer, Sonne, Strand & Meer

Am 06.01 ging das Highlight des Jahres los -  die erste von 2 Gruppen mit rund 25 Kindern fuhr für 10 Tage an den Strand. Um 9 Uhr morgens stand pünktlich der Bus in der Einfahrt und das Einladen (sowohl der Kinder als auch des Gepäcks) konnte gestartet werden. Glücklicherweise wurden die Mehrzahl an Gepäckstücken sowie Nahrungsvorräte bereits im Vorhinein in das Strandhaus gebracht. Gepäck und Lebensmittel für über 30 Personen summiert sich doch ziemlich. Um 9.30 Uhr ging es dann auch schon los Richtung Quintero, einer kleinen Küstenstadt. Die Busfahrt war, wie vorherige Fahrten eigentlich auch schon, die reinste Horrorfahrt. Nicht nur war die Fahrtstrecke direkt zu Anfang sehr kurvig, sondern es wurden selbstverständlich auch die obligatorischen Süßigkeitenpakete ausgeteilt. Das Ende vom Lied: ein ganzer Bus voller sich übergebender Kinder. Ganz toll. Der Aufenthalt konnte also quasi nur besser werden.


Gruppe Nr.1

Gruppe Nr. 2

morgendliche Bespaßung

Nach knapp 3 Stunden Fahrt trudelten wir dann endlich bei unserem Zuhause auf Zeit ein. Ein relativ großes Haus mit verschiedenen Wohnungen, (jeweils 1 Raum mit 10 Betten, Mini-Küche und Dusche) nicht gerade im besten Zustand. Ok, das war ein Euphemismus. Aber egal, es ließ sich aushalten. Während es bis vor kurzem einem italienischen Mönchsorden gehörte, der auch das Kinderheim gründete, gehört das Haus seit Neustem dem Kinderheim selbst, das es nun verwaltet und als Ferienwohnungen vermietet.

In den darauffolgenden zehn Tagen stand vormittags nun also immer Kinderbelustigung auf dem Programm. Malen, Ballspielen, Fangenspielen… In der Zwischenzeit hieß es für die Erzieherinnen Putzen und das Chaos der Kinder beseitigen. Um die Zubereitung des Mittagessens hat sich netterweise die Hausverwalterin und ehemalige Mitarbeiterin des Kinderheims gekümmert. Nach dem Mittagessen ging es dann Richtung Strand. Nach den Fußmärschen den Hügel, auf dem unser Haus stand, runter, stand ein kollektives Eincremen an. (Welches auch bestimmt total effektiv war, wenn die Kinder sich bereits 2 Sekunden später in die Fluten stürzen).
Zu den Highlights des Aufenthalts gehörten eine Wanderung zur Piratenhöhle (ein stinkendes Loch, aber die Kinder fanden es klasse) sowie eine Bootsfahrt durch den Hafen und an den Stränden Quinteros vorbei. Die Bootsfahrt war wie so vieles eine Spende.
Das Ende der 10 Tage wurde mit einem gemeinsamen Hamburger-Abendessen sowie einer Talentshow gefeiert. Und einen Tag später hieß es für die erste Gruppe Abschied nehmen  und Durchstarten für Gruppe Nummer 2. Für uns Freiwilligen fing also das gleiche Programm noch einmal von vorne an.
Einziges unangenehmes Ereignis während der insgesamt wirklich klasse drei Wochen am Strand ereignete sich ausgerechnet am Tag des Wechsels der Gruppen. Da bereits für 12.30 Uhr der Bus angekündigt war mussten die Erzieherinnen den Vormittag für das Putzen der Zimmer nutzen, während wir Freiwilligen mit einer weiteren Erzieherin und sämtlichen Kindern noch einmal an den Strand marschiert sind. Bis zum Rückweg ging auch alles gut. Auf den letzten Metern zum Haus, mitten auf dem Hügel, attackierte jedoch plötzlich ein Hund eins unserer Kinder. Der Hund sprang den 5-Jährigen Jungen  an, riss ihn zu Boden und biss ihn daraufhin in die Brust. Die Erzieherin und Mutter, die ganz in der Nähe war, warf sich direkt dazwischen und konnte so das schlimmste Verhindern. Nachdem es die ersten Stunden sehr gravierend aussah, hat er sich mittlerweile aber wieder erholt. Während ich bei den unzähligen Straßenhunden fast nur darauf gewartet hatte bis irgendeiner mal zubeißt, handelte es sich hierbei um den ausgerissenen Hund des Nachbarn. 

Wanderung am Meer entlang




Evas Abschied & der Tag des Umwelt- und Ernährungsbewusstseins
Ende Februar stand der erste Abschied einer unserer Freiwilligenmädels an. Für Eva ging es nach einem mehrmonatigen Aufenthalt zurück nach Deutschland. Zum Abschied hatten wir überlegt ausnahmsweise mal ein gesundes Abschiedsessen zu organisieren: einen Obstsalat für das ganze Kinderheim. Und um das ganze zu rechtfertigen wurde auch sofort ein super Grund gefunden, nämlich die Präsentation der „Brigada verde“. Hierbei handelt es sich um das neueingeführte „Umweltschutz“-Programm des Kinderheims oder genauer genommen die Einteilung der Kinder in Gruppen zum Müllaufsammeln im Kinderheim. Wirklich toll fanden die Idee des gesunden Essens aber wohl nur wir Deutsche. Als wir endlich die Zuständigen überzeugt hatten, dass der Mehraufwand des Obstsalats (sowohl an Arbeit als auch an Kosten) im Vergleich zu heißer Schokolade und Kuchen/Torte es trotzdem Wert sein, nahm uns trotzdem keiner Ernst. Aber immerhin wurden Tüten voller Bananen, Äpfel, Birnen, Wasser- und Honigmelone gekauft und von Eva und mir zu Obstsalat verarbeitet. Fast 3 Stunden lang! Dennoch, das Resultat konnte sich sehen lassen. Mehr als 100 Becher voll leckerem Obstsalat. So konnten also die Präsentation unserer Umweltschutz-Gruppe sowie die Verabschiedung von Eva und einer weiteren 2-wöchigen Praktikantin beginnen.
Nach einer Segnung und der Überreichung einiger Abschiedsgeschenke fand der Obstsalat auf jeden Fall guten Anklang.
die Brigada Verde in grüner Montur



Segnung der Freiwilligen





  
 


Saturday, February 1, 2014

Darf ich vorstellen - der Norden Chiles


Über die Weihnachts- und Neujahrsfeiertage war es also soweit: der Besuch meiner Eltern und meines Bruders stand bevor. Und damit auch eine kleine Erkundungstour des Norden Chiles.

Über Zapallar und Valparaíso, ging es nach San Pedro de Atacama und über Santiago dann weiter nach Santa Cruz.
 










Zapallar
Zapallar ist eine Küstenstadt mit rund 6000 Einwohnern, die 170 km nördlich von Santiago de Chile liegt.





Valparaíso

Valparaíso ist eine der wichtigsten Hafenstädte Chiles.  Bereits in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts diente die Stadt als Zwischenstopp für Schiffe zwischen dem Atlantik und dem Pazifik. Während ihrer besten Zeiten war sie als „kleines San Francisco“ bekannt und zog zahlreiche europäische Auswanderer an.



die Hügel Valparaísos
mit bunten Häusern

 


San Pedro de Atacama
San Pedro ist eine kleine Stadt inmitten der Atacamawüste, einer der trockensten und einsamsten Landschaften der Erde. Sie liegt auf 2.400m.
Die ersten Bewohner waren die „Atacameños“, die vor allem für von Korbflechtarbeiten und Keramiktöpferei lebten. Heutzutage lebt die Stadt hauptsächlich vom Tourismus, unterstützt von etwas Landwirtschaft. Bekannt ist sie aufgrund der traumhaften Landschaften und der Sternwarte, welche aufgrund der trockenen Luft eindrucksvolle Blicke in die Galaxien ermöglicht.


Salar de Atacama - Salzsee
die Chaxa-Lagunen
die Flamingos

die Zwillingslagunen Miscanti
& Meniques auf 4.700m

Valle de la Luna - das Mondtal


die "el Tatio Geysiren"  


das höchste geothermische Feld der Welt - auf 4.400m
ein kleines Andendorf
ein Lama
    
ein Vicuna









Santiago de Chile


Santiago de Chile die Hauptstadt von Chile. Im städtischen Siedlungsgebiet leben ca. 5 Millionen Menschen, in der gesamten Region sind es ungefähr 6 Millionen. Damit leben etwa 40 Prozent aller Chilenen in der Hauptstadt oder in ihrer direkten Umgebung.
Die Stadt ist das politische Zentrum Chiles, wichtiger Verkehrsknotenpunkt sowie das bedeutendste Wirtschafts- und Kulturzentrum von Chile mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Museen und Baudenkmälern.



das höchste Gebäude Lateinamerikas


der Mercado Central


Santa Cruz 

Das Colchagua Tal ist zusammen mit dem Maipo Tal weiter im Norden eine der bekanntesten Weinanbaugebiete Chiles. Es ist bekannt für die Malebs, Cabernet Sauvignons, Carmeneres und Syrahs.

im Weinanbaugebiet