Monday, June 2, 2014

Coanil Servicios


Meine Arbeitsstelle 
Coanil Servicios ist eine Arbeitsinstanz für erwachsene Personen mit geistiger Behinderung, deren Ziel es ist die Unabhängigkeit dieser Personen zu fördern. Um dies zu erreichen, setzen sie ihre Fähigkeiten in dem Bereich der Schokoladenherstellung sowie dem Dienstleistungs-Outsourcing ein und bekommen hierbei wichtige Qualitäten für eine Festanstellung in anderen Firmen vermittelt.

Coanil Servicios es una instancia laboral para personas adultas con discapacidad intelectual, dependiente de Fundación Coanil, cuyo objetivo es favorecer la independencia y autonomía de este grupo de personas. Los participantes de esta iniciativa ponen sus capacidades al servicio de la comunidad en rubros como chocolatería y tercerización de servicios, mejorando con ello su calidad de vida.


Das Ziel Coanils – el objetivo de Coanil
Ø Arbeitsinklusion
Ø  Entwicklung von Gewohnheiten und Qualitäten für die Arbeit (Hygienestandards, Umgangsformen, etc.)
Ø  Senkung der Armut durch Zahlung eines finanziellen Anreizes
Ø  Steigerung der Autonomie der Beteiligten

Ø  Inclusión ocupacional
Ø  Enseñanza de hábitos y habilidades para el trabajo (estándares de higiene,  modales, etc.)
Ø  Reducción de la pobreza por el pago de un incentivo
Ø  Aumento de la autonomía de los beneficiarios


Arbeits- und Lernfelder – Áreas de Trabajo y Aprendizaje

Schokoladenfabrikation – Chocolatería
Ø  Herstellung von Alfajores (Kekse mit Karamellfüllung und Schokoladenummantelung), Pralinen, Ostereiern, etc.

Ø  Producción de alfajores, bombones, huevos de chocolate, etc.

Dienstleistungsoutsourcing – Prestación de Servicios
Das Dienstleistungsoutsourcing erlaubt es Firmen Arbeitsschritte wie das Sortieren, Verpacken oder Abfüllen bestimmter Produkte an uns abzugeben.
Ø  Sortieren und Verpacken von Schrauben und Nägeln
Ø  Abfüllen und Verpacken von Tee

Permite externalizar partes de la gestión de empresas con nuestro servicio de mecanizado
Ø  Ordenado y encajado de tornillos
Ø  Embolsado de té artesanal
Ø  Encajado de objetos
Ø  Ensamblaje

Recycling - Reciclaje
Ø  Einsammeln des Papier- und Pappabfalls von Geschäften in der Umgebung
Ø  Weiterverkauf an Recyclinganlagen

Ø  Recogida del desecho de papel y cartón de tiendas en los alrededores
Ø  Reventa a puntos de reciclaje 

 













Zusätzliche Programme - Programa extra laboral
Ø  Workshops zur Unabhägigkeit im täglichen Leben und in der Geimeinschaft, Alfabetisierung und Jobsuche (Hygienesstandards, Umgangsformen, etc.)

Ø   Talleres para sortear las problemáticas que le impiden lograr la independencia deseada y desarrollar los roles valorados por cada persona (independencia en actividades de vida diaria y en la comunidad, alfabetización, etc)


Produkte – Productos

Ø  Direktverkauf von Alfajores, Pralinen, Ostereiern, etc
Ø  Errichtung von Alfajor-Spendern in Bürokomplexen
Ø  Tee
Ø  Geschenkpakete für Neugeborene

Ø  Venda directa de alfajores, bombones, huevitos de chocolate, etc
Ø  Instalación de cajas dispensadoras de alfajores en oficinas
Ø  Té artesanal
Ø  Set para bebes
 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzierung - Financiamiento

Mit der Zeit konnte die Refinanzierung  Coanil Servicios auf momentane 60% gesteigert werden. Die fehlenden Mittel werden jeweils zur Hälfte aus Spenden und von der Stiftung Coanil aufgebracht.

A lo largo del tiempo el Taller Laboral Coanil Servicios, ha incrementado su autofinanciamiento, alcanzando en la actualidad el 60 %. El porcentaje restante es obtenido a través de donaciones que alcanzan a un 20 % de los costos totales del taller, debiendo fundación Coanil cubrir el 20% restante.



Monday, April 21, 2014

Und meine Zeit geht zu Ende - Projektwechsel



Ja, ich wechsle nun also das Projekt. Das erste Mal heißt es Abschied nehmen. Wenn es auch nicht sonderlich weit weg geht.
Vom Kinderheim Koinomadelfia in Malloco wechsle ich nach Santiago in eine Behindertenwerktstatt.
Vom WG-Leben mit den anderen Freiwilligen in eine chilenische Gastfamilie.


Der Grund hierfür ist nicht, dass mir die Arbeit mit den Kinder nicht gefällt. Auch wenn es wirklich anstrengend sein kann, habe ich mich gut eingelebt und die Kleinen total liebgewonnen. Da nun aber auch die letzten Freiwilligen gehen, ich hier also alleine leben würde und es sowieso von Anfang an mein Wunsch war in einer chilenisches Gastfamilie zu leben, habe ich mich für einen Wechsel entschieden.
Trotz Vorfreude muss ich sagen, dass mir der Wechsel definitiv nicht leicht fällt. So einiges habe ich während der letzten 8 Monate hier gelernt.
Aber ich tröste mich damit an den Wochenenden meine Kinder besuchen gehen zu können.


Mit ein paar Eindrücken ein letzes Mal      Grüße aus Malloco
















Friday, April 4, 2014

22 Jahre Koinomadelfia - des Jahrestag & wie es alles funktioniert


22 Jahre ist es also schon her seit das Kinderheim Koinomadelfia gegründet wurde. Vater Gabriel Paccanaro aus Italien eröffnete am 25. März 1992 mit 16 Kindern und 2 Häusern ein Kinderheim in Malloco.
Bereits ein Jahr später wurde das Heim auf 24 Kindern in 3 Häusern ausgeweitet: die sogenannten Häuser Anunciación, Resurrección und Visitación. (Ja, alle Häuser haben hier Namen)

Und das Heim wuchs weiter:
1994  5 Häuser mit 40 Kindern
1995  6 Häuser mit 46 Kindern +  Büroräume, ein Gemeinschaftsraum & eine Kapelle
1996  8 Häuser mit 64 Kindern
1998  10 Häuser mit 80 Kindern à seine momentane Größe
1999  wurde der Minibus gekauft, der auch heute noch die Kinder zu ihren Schulen fährt
2000 Sporthalle


Auch heute noch existiert das System auf das das Kinderheim so stolz ist: 10 Häuser in denen jeweils 8 Kinder gemischten Geschlechts mit einer „Tía Mama“ leben. Alle Altersgruppen sind vertreten. So soll das Leben in einer Familie rekonstruiert werden.  Die „Tía Mama“ arbeitet dabei 15 Tage am Stück, tags und nachts, um so die Rolle einer Mutter wirklich zu erfüllen. Darauf folgen 3 freie Tage in denen eine Aushilfs-„Mama“ das Haus übernimmt. Die einzige Aufgabe die der Tía Mama dabei abgenommen wird ist das Kochen. Das Kinderheim verfügt über eine Köchin, die sich um das Mittagessen kümmert. Gegessen wird aber dennoch in den einzelnen Häusern. Für 460€ im Monat ist dies ein knochenharter Job - denn die Kinder sind keinesfalls gut erzogen. Gerade einmal 4 Betreuerinnen gibt es momentan, die diesen Job schon seit längerer Zeit machen. Krasse Arbeitszeiten, schlechte Bezahlung und die fehlende Möglichkeit während der 15 Tage das Kinderheim zu verlassen sorgen dafür, dass momentan ständig Betreuerinnen fehlen und gesucht werden. Die meisten die neu hinzukommen halten keinen Monat aus.
Daher wird nun probeweise das System umgestellt. In 2 Häusern wird ab jetzt mit jeweils 2 Betreuerinnen gearbeitet. Eine die die Wochentage übernimmt und eine andere die für das Wochenende zuständig ist.

Ansonsten lebt das Kinderheim von Spenden. ob Kleider-, Lebensmittel- oder andere Sachspenden alles wird gebraucht.


Kleidung
Wochentags können Privatpersonen alte Kleidung und Schuhe vorbeibringen. Diese werden bei Bedarf an die Kinder verteilt. Einmal im Jahr kommt zudem die Schuhfirma „BATA“, der Hauptsponsors des Kinderheims, und schenkt jedem Kind Schuhe.









Lebensmittel
Einmal die Woche erhält das Kinderheim eine Lebensmittellieferung einer Lebensmittelbank. Joghurt, Instantmilch, Butter, Reis, Nudeln, Chips, Kekse & Getränke sind meist mit dabei.
Die Brötchen fürs Frühstück und Abendessen werden jeden Tag eingekauft. Genauso auch Salatköpfe und alles was das Mittagessen fehlt.
Hier gibt es einen festen Essensplan, der sich jede Woche wiederholt. (Nudeln, Reis mit Spiegelei, Cazuela & viele Eintöpfe stehen auf dem Speiseplan)
Zwischenzeitig wurden auch Schweine gehalten, die vor kurzem geschlachtet wurden.

Weitere Spenden
Sämtliche Renovationen und Reparationen, die Spielplätze, die bald einzuweihende neue Küche – eigentlich alles was man hier vorfindet, wurde von verschiedenen Firmen oder Personengruppen gespendet. Von großen Investitionen bis zu kleineren Verschönerungsmaßnahmen von einer Handvoll Studenten ist alles mit dabei.


Der Jahrestag
Der Jahrestag des Kinderheims wurde natürlich auch gebührend gefeiert. An einem Sonntag fand mit geladenen Gästen erst eine große Messe statt und danach wurde mit Empanadas (mit Fleisch oder Käse gefüllte Teigtaschen) und Torte die 22 Jahre Koinomadelfia gefeiert. Wie üblich waren wir Freiwilligen (Helen, Lena und ich) mit der Bühnendeko beauftragt. Diesmal steuerten wir allerdings auch noch die Choreographie für einen Auftritt der Kinder bei. Zum Lied „Vivar mi Vida“ ( "mein Leben leben") lieferten die Kinder eine schöne Show...