Die erste Woche ist rum und ich habe schon so einiges erlebt!
Samstag um 7 Uhr waren 26 Stunden
Flugzeit endlich vorbei (obwohl sie zu dritt eigentlich doch recht gut
auszuhalten waren). Mit von der Partie hier in Santiago de Chile sind nämlich
noch Lea und Lina, die ebenfalls das nächste Jahr in Chile einen
Freiwilligendienst absolvieren werden. Lea wird in Santiago selbst bleiben
und in der Fundación Coanil arbeiten, einem Projekt für behinderte Jugendliche,
während es für Lina in ein Projekt im Süden Chiles geht, das Jugendliche Mütter
und ihre Kinder in Temuco unterstützt.
Nach 26 Stunden Flug gab es dann natürlich
auch direkt die ersten kleineren Probleme. Während des Zwischenstopps in New
York sollten die Koffer geholt und neu eincheckt werden. Einziges Problem: mein
Rucksack fehlte bereits jetzt. Trotz überzeugtem Zusicherns des amerikanischen
Flughafenpersonals, dass der Rucksack dann direkt nach Santiago käme, war
dieser auch nach Ankunft in Santiago natürlich nicht auffindbar.
Mit immerhin einem Koffer ging es
also zur Gastfamilie in den Stadtteil Maipú in Santiago de Chile, welcher ein
bisschen außerhalb liegt (circa 15km südwestlich vom Zentrum). Begrüßt wurde
ich durch Guzmarie (meine Gastmutter), Waldo (meinen Gastvater) und Rebeca,
Spitzname Bequi (meine Gastschwester).Das Frühstück bestand aus Pan (Baguette)
mit Dulce de leche (einer süßen Creme, irgendwie karamelartig) und natürlich
aus Kaffee und Tee (ganz wichtiger Bestandteil eigentlich sämtlicher Mahlzeiten
und auch sonst immer, da es bei 15 Grad oder weniger Raumtemperatur extrem wärmt).
Sonntag ging es zum Mittagessen zur
Verwandtschaft aufs Land, d.h. ein bisschen außerhalb von Santiago und in die Nähe
von Malloco, dem Ort wo ich leben werde. Auch hier wurde wieder gegrillt, Orangen
vom Baum gegessen und ich durfte allerlei traditionell chilenischen Speisen
probieren.
El Cerro Santa Lucía |
El Cerro Santa Lucía |
Vega Central |
Ein weiteres Highlight war zudem der Mittwochabend. Nachdem wir bei der ältesten Tochter, die mitten im Stadtzentrum wohnt, zu Abend gegessen hatten, ging es in eine Karaoke Bar. Grund war eine Cousine, die an einem Gesangswettbewerb teilnahm und natürlich angefeuert werden musste. Sehr lustig!
Ansonsten verstehe ich mich super
mit meiner Gastfamilie und Santiago ist wirklich interessant. Viel Smog, aber
wenn es mal einen Tag gibt an dem man die Berge im Hintergrund sieht,
wunderschön!
Montag geht es ins Projekt nach Malloco. Dort werde ich kein
Internet haben.
Also bis demnächst aus dem Internetcafé.
Muchos saludos!
Ooh das klingt ja wirklich super von der Familie! Ein glück dass sie nicht so weit weg wohnen..werden bestimmt super Wochenenden in Santiago :)
ReplyDeleteUnd ein Glück dass du Metro Fahrten immer gut zu nutzen weißt und danach völlig ausgeruht bist ;)
Dann sind 45 Minuten halb so schlimm..
Freue mich schon auf Fotos und bei gespannt was du vom Projekt zu erzählen hast!
Grüße :*